Weltweit im Einsatz - Juniorentisch informiert sich über den Senior Expert Service

(de) Seit nunmehr 40 Jahren gibt es ihn, den „Senior Expert Sevice“, kurz SES. Unter dem Motto „Zukunft braucht Erfahrung“ist diese Bonner Institution die größte deutsche Entsendeorganisation für ehrenamtliche Fach- und Führungskräfte im Ruhestand oder in einer beruflichen Auszeit.

 

Über diese beeindruckende Institution, deren Experten und Expertinnen weltweit Hilfe zur Selbsthilfe geben, referierte jetzt Bettina Hartmann, Abteilungsleiterin im SES, beim Treffen des Juniorentisches. „Sie bringen `Know how made in Germany’ in Entwicklungs- und Schwellenländer und setzen sich in Deutschland für Firmen, Kammern und Organisationen, vor allem aber für die Nachwuchsförderung ein“, betont die Referentin, und verweist auf mehr als 12000 Fachleute aus allen Berufen, die seit 1983 über 40000 Einsätze in 160 Ländern durchgeführt haben, etwa ein Drittel davon in Deutschland.

 

Der SES ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Bonn. Er unterhält Büros in ganz Deutschland. Seine Träger sind die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft. Größter Mittelgeber allerdings ist die Bundesregierung.

 

Einsatzorte im Ausland sind laut Hartmann kleinere und mittlere Unternehmen, öffentliche Verwaltungen, Kammern und Wirtschaftsverbände, soziale oder medizinische Einrichtungen sowie Schulen und Berufsschulen. „Mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz in den ärmeren Ländern dieser Welt unterstützen sie eine nachhaltige wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung. „Wir sorgen dafür, dass Ihr Wissen dort ankommt,wo sie dringend benötigt wird.“, heißt es in einem Flyer des SES.

 

Um diese Aufgaben erfüllen zu können, sucht die Institution immer wieder Experten und Expertinnen aus allen Berufen in den Bereichen Handwerk und Technik, Handel und Vertrieb, Bildung und Ausbildung, Gesundheits- und Sozialwesen und Verwaltung und Wissenschaft. Angesprochen werden vor allem Menschen im Ruhestand oder solche, die sich vielleicht eine berufliche Auszeit nehmen wollen.

 

Anhand von vielen Grafiken machte Frau Hartmann deutlich, in welchen Teilen der Welt die Einsätze erfolgen. In 2019 waren dies 2206, ua. in Zentraleuropa, Afrika, Asien, Lateinamerika, Kaukasus, Zentralasien, Mittel-, Ost- und Südosteuropa sowie im mittleren Osten.

 

Unter dem Beifall des Publikums, das den umfangreichen Ausführungen gespannt gelauscht hatte und immer wieder ergänzende Fragen einwarf, dankte der Tischvorsitzende Bernd Hoffmann der Referentin für einen spannenden und lehrreichen Abend.

 

Wer an weitergehenden Informationen interessiert ist – vielleicht, weil er selber ein SES – Experte werden will, kann sich auch auf der Homepage des SES umsehen.

( www.ses-bonn.de )